Kurz vor der Geburt wird die Katze unruhig, verweigert oft das Futter und sucht Ihren Kontakt. Führen Sie die werdende Mutter zu ihrem Wurflager, setzen Sie sich dazu und
reden Sie beruhigend auf sie ein. Treten die Wehen ein, beschleunigt sich der Atemrythmus und die Katze fängt an zu schnurren. Sie beginnt verstärkt ihre Vulva zu lecken und nach
einigen Presswehen wird die erste Fruchtblase am Ausgang der Vagina sichtbar. Der geborene Welpe steckt meist noch in der Fruchthülle, die von der Mutter entfernt wird. Sie beißt
dann die Nabelschnur durch und leckt das Neugeborene trocken, wodurch seine Atemtätigkeit angeregt wird. Danach frißt die Katzenmutter die Plazenta, die wertvolle Nährstoffe
enthält. Nicht gefressene Nachgeburten sollten entfernt werden.
Achten Sie darauf, ob auf jedes Jungtier eine Plazenta folgt. Dauert die Pause zwischen zwei Welpen länger als zwei Stunden, sollten Sie sich mit Ihrem Tierarzt in Verbindung setzen.
Wenn sich die Mutter nicht sofort um das Neugeborene kümmert, müssen Sie Geburtshilfe leisten.
Befreien Sie das Baby aus der Fruchthülle und reinigen Sie Nase und Mäulchen.
Wenn der Welpe nicht gleich atmet, können Sie ihn »ausschleudern«, um das Fruchtwasser aus den Atemwegen zu entfernen. Dazu umschließen Sie das Neugeboren mit der Hand,
wobei Sie mit den Fingern sein Köpfchen fixieren. Mit zügigen Abwärtsbewegungen wird das Kleine mit dem Kopf nach unten ausgeschleudert. » Ein Frotteetuch zum sicheren Halt
ist zu empfehlen.«
Muss man der Katze beim Abnabeln helfen, wird im Abstand von zwei bis drei cm zum Bäuchlein die Nabelschnur zuerst blutleer gerieben und dann mit vorher grüdlich gesäuberten,
desinfizierten Fingernägeln »durchgeknibbelt«.
Zur Aktivierung der Atmung das Baby mit Frotteetüchern trockenrubbeln und an den Bauch der Mutter legen.
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